Freitag, 22. Juni 2012

Gewinnspiel, Woche #2

Queridos amigos,

Es geht weiter mit meinem Gewinnspiel. Längst ist er vorbei, der April in Deutschland, der - dem Wetter nach - verrückteste Monat des Jahres. Daher erschien mir diese Frage als Teil der mexikanischen Kultur. Die Lösung könnt ihr mir per Mail, auf Facebook oder hier als Kommentar übermitteln. Achtet darauf, einen für mich identifizierbaren Namen zu hinterlassen! Viel Erfolg und... Teilnahmeschluss für Woche #2: 25.06.2012, 24 Uhr deutscher Zeit.

Welches sind die wettermäßig "verrückten Monate" hier im Zentrum Mexikos?

Hintergrundinformationen: Mexiko umfasst so ziemlich alle möglichen Klimazonen, daher beschränkt sich diese Frage auf das Zentrum Mexikos, in dem ich für dieses Jahr lebe. Ich mache es euch einfacher: Es gibt einen Spruch, der zwei Monate des Jahres als "verrückt" bezeichnet. Wenn ihr mir diese beiden nennen könnt, habt ihr gewonnen.

Gewinnspielbedingungen: Teilnehmen dürfen alle Freunde und Bekannte von mir, die Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache sprechen. MexikanerInnen sind explizit ausgeschlossen! Weiterhin ausgeschlossen sind alle Deutschen, die mehr als zu touristischem Zweck zumindest einmal nach Mexiko gekommen sind.

Freitag, 1. Juni 2012

Endspurt – Überblick Januar bis Mai 2012

Liebe Freundinnen und Freunde dieses Blogs,

lange habt ihr nichts mehr gehört von mir. Das tut mir leid. Ich hatte viel zu tun, arbeite ja in drei verschiedenen Städten in drei verschiedenen Bildungseinrichtungen, komme insgesamt auf sicher gut 40 Stunden Zeit, die ich in meine Arbeitsstellen investiere. Andererseits fühle ich mich in der Pflicht euch gegenüber, mich ab und an mal auf diese Art und Weise zu melden, damit ihr über mein Leben Bescheid wisst. Ihr bekommt dieses Mal einen Überblick über vier Monate.

Am 26. Januar 2012 war ich mit Mireya, Zarett, Ana und Emmanuel im Zoológico Zacango, einem ziemlich großen und schönen Zoo in meinem Bundesstaat, Estado de México. Die Tiere waren an diesem Tag bloß alle ein bisschen faul. Insgesamt war es aber ein genialer Ausflug bei gutem Wetter mit wenigen Besuchern und seeehr leckeren tortas.

Patys Neffe und ihre Enkelin am 4. Februar 2012
Am 2. Februar 2012 war mein Geburtstag! Das ist hier in Mexiko gleichzeitig der Día de la Candelaria, auf Deutsch etwa Mariä Lichtmess. Da werden tamales gegessen. Ich habe insgesamt drei Schokokuchen geschenkt bekommen (und natürlich verspeist!) und ganz viele Süßigkeiten, weil ich allen vorher gesagt hatte, dass ich ein Fan von Schokolade bin. Eine große fiesta habe ich aber trotzdem nicht gemacht, sondern bin einfach am 4. Februar mit meiner Gastmutter, deren aus den Vereinigten Staaten angereisten Schwester Ramona und noch ein paar anderen Leuten auf die Geburtstagsfeier eines Lehrers gegangen, der das groß organisiert hatte. Das genialste an diesem Abend: Der Altafraner-compañero Constantin, der ein Auslandssemester an der Universidad Autónoma del Estado de México in Toluca absolviert, war an eben diesem Tag mit argentinischen und mexikanischen Freunden in Ixtapan de la Sal unterwegs. Und weil eine seiner Bekannten fast meine Nachbarin hier in Ixtapan ist, sind sie meiner Gastschwester Ade über den Weg gelaufen, die sie gefragt hat, ob sie mich suchen, weil Constantin mir vorher schon Bescheid gegeben hatte, dass er vorbeikommen würde. So fanden Sie dann durch Adelina den Weg auf die Feier und wir waren Abendessen und dann später noch im Menphis Night Club. Dort kam es auch zu einem sehr eindrücklichen und schönen Erlebnis für mich. Wer mag, kann mich darauf persönlich ansprechen und ich gehe gern darauf ein!

Das bin ich, 6. Februar 2012
Der Blick von Coatepec Harinas, 6. Februar 2012
Der 6. Februar 2012 blieb mir durch einen Ausflug ins Gebirge von Toluca (Nevado de Toluca) in Erinnerung. Im Winter wird es im hiesigen Bundesstaat, bedingt durch die Höhenlage, auch ziemlich kalt und es hagelt ab und zu oder schneit ein ganz klein wenig. Und weil es für mexikanische Kinder und ebenfalls für Erwachsene ein ganz großes Erlebnis ist, auf über 4.000 Metern über dem Meeresspiegel echten Schnee anfassen und mit ihm spielen zu können und ich ihn auch schon langsam vermisste, haben wir uns aufgemacht zur Mittagsstunde mit Ades Freund Ezequiel und Patys Enkelinnen Maya und Zaíra. Bei der Fahrt hochwärts war ich ziemlich nervös, weil der Geländewagen (ohne Winterreifen!) auf dem matschigen und schneebedeckten Untergrund häufig wegrutschte. Aber wir kamen gut an und haben oben bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ein kleines Picknick veranstaltet. Natürlich gehörten auch Schneemänner und eine kleine Schneeballschlacht zum eisigen Vergnügen; Schneefestes Schuhwerk hatte übrigens niemand dabei. Auf dem Rückweg sind wir noch schnell über die (kriminelle und unsichere) Nachbarstadt Coatepec Harinas gefahren und haben uns den bekannten Hügel mit der Kirche oben angeschaut.


AFS-Veranstaltungen
Offizielle Eröffnung, 11. Februar 2012
Nach Toluca machte ich mich am 11. Februar 2012 auf, gemeinsam mit Mitfreiwilligem Dennis und AFS-Schülern aus Tonatico, um an der AFS-Veranstaltung comida internacional (Internationale Speisen) teilzunehmen und mit etwa acht Kilogramm typisch deutschen Kartoffelsalat beizutragen. Das Ganze artete leider zu einem kleinen Desaster aus. Das MUMCI (Museo Modelo de Ciencias e Industria; Modellmuseum der Wissenschaften und Industrie; Offizielle Website, auch auf Englisch verfügbar) ist an sich ein netter Ort, um so etwas zu veranstalten, leider war der Tag wettermäßig ungünstig und AFS hatte nicht genügend Tickets à $50 (€2,85) verkauft, um die von den Schülern und Freiwilligen erbrachten Kosten zu erstatten, wie es uns vorher versprochen wurde. Nun ja, nach einem ernsten Gespräch mit den Regionalkoordinatoren wurde mir zumindest die Hälfte meiner Kosten in Höhe von $150 zurückerstattet. Trotzdem eine Sauerei, meine ich. Ansonsten war es ein kulinarisch sehr vielfältiges und befriedigendes Event, ich wurde satt und es hat wunderbar geschmeckt. Außerdem lernte ich die in der Wintereinreise neu hinzugekommenen Freiwilligen Flo und Adrian kennen. Flo arbeitet eben im MUMCI.

Zwei der wundervollen Models, 17. Februar 2012
Am Freitag, 17. Februar 2012, gab es ein neuerliches AFS-Event, aber von einer ganz anderen Sorte und deutlich erfolgreicher und besser. Für mich sollte dieser Tag mein Leben ein ganz klein wenig verändern. Und so machte ich mich am Nachmittag im Bus auf zum Club Toluca, ganz genau zum Salón Rojo, an dem an diesem Spätnachmittag/Abend eine Modenschau und Afterparty stattfinden sollte. Das war auch eine ziemlich ansehnliche Show mit mehreren Tanzeinlagen, Mode für verschiedene Anlässe und so weiter. Auch einige meiner compañeras nahmen an der auf Spanisch genannten pasarela teil. Ja, und dann gab es da diese Person, die bereits auf dem Laufsteg meine Aufmerksamkeit weckte und an der ich später mehrere Male sehr auffällig vorbeiging, bis sie uns (eher: mich!) auf mehrere Bier einlud und wir intensiv ins Gespräch kamen. Der Abend war auf jeden Fall unglaublich. Ich übernachtete im Anschluss bei der Gastfamilie von Saskia und Marlies, musste aber früh raus, um pünktlich zum Englischunterricht in Ixtapan de la Sal anzukommen. (Öffentlich zugängliches Fotoalbum des Mode-Events: Link)

Karneval
Am darauffolgenden 18. Februar 2012 wurde die Karnevalssaison mit dem Straßenumzug in Ixtapan eingeläutet. Mit meiner Gastfamilie stand ich über zwei Stunden am Straßenrand, um meinen Tanzlehrer und meine Gastschwester Paty jr. sowie deren beiden Töchter Maya und Zaíra tanzen zu sehen. (Javier Antúnez ist Tanzlehrer der Jugendmarschgruppe der Escuela Normal de Coatepec Harinas; Maya ist Schülerin der größten Grundschule Ixtapans, auch wenn sie in Tonatico wohnt, daher rührt ihr Auftritt in Ixtapan). Ist auf jeden Fall ein großartiges Erlebnis, bei diesem Event einmal anwesend sein zu können, auch wenn Gloria Estefans Wepa von ungefähr fünf verschiedenen Tanzgruppen verwendet wurde.

Am 20. Februar war Faschingsumzug in Tenancingo. Ich begleitete meine drei Bekannten Mireya, Lily und Zarett dahin und habe mir das Geschehen angeschaut, bei dem mehrere Gruppen auftraten, die bereits in Ixtapan zu sehen waren. Allerdings wurde Miss Tonatico auf dem Auto des Gastvaters von Dennis durch die Gegend gefahren; das war neu! Später am Abend traf ich mich noch mit Maxy, Ladis und Manolo in einem Café, drei Freunden von der Universität.

Der 21. Februar 2012 ist der Geburtstag meiner Gastgroßmutter, Doña Gloria. Sie wurde (ungefähr :D) 82 Jahre alt. An dem Tag haben wir noch einen interessanten Fakt herausgefunden über meine eigene und die Gastfamilie: Meine Urgroßmutter und Patys Großmutter haben beide am 1. Januar Geburtstag, wahrscheinlich sogar im selben Jahr (Warum wahrscheinlich? Das Archiv in Ixtapan ist vor vielen Jahren abgebrannt, daher gibt es bei besonders alten Menschen keine Geburtsurkunden mehr). Am selben Tag ging es noch nach Tonatico, um mir die dritte und letzte Karnevalsveranstaltung anzusehen: Ich traf ein paar Freundinnen von der preparatoria (high school) aus Ixtapan und unterhielt mich mit Dennis. Außerdem lernte ich ein Jurymitglied (oh ja, jede fiesta hat auch ihre Ziele) kennen, das in Ixtapan im Marriott Hotel arbeitet.

Cuernavaca und Iguala
In Xochicalco, 24. Februar 2012
Am Donnerstag, 23. Februar 2012, machte ich mich am späten Nachmittag mit dem Bus nach México DF auf, um von dort aus mit Christian, einem Bekannten aus Afra-Zeiten, nach Cuernavaca, Bundesstaat Morelos, zu fahren. Nach einer dreiviertelstündigen Metrofahrt mit einmaligem Umsteigen, kam ich im Süden der Metropole an und ganz bald brachen wir auch in den heißen Süden auf. Am nächsten Tag, 24. Februar, brachen wir nach Xochicalco auf, einer sehr schönen archäologischen Fundstätte, um einer Zeremonie beizuwohnen, die dem Wind huldigte (fiesta del viento). Durch die Lage im Hochland mit wundervollem Ausblick bei einem solchen Ritual beizuwohnen ist auf jeden Fall eine lohnenswerte Erfahrung und sehr eindrücklich. Am selben Spätnachmittag/Abend lernte ich einige Freunde von Christians Bruder Carlos kennen und mit all denen waren wir in einer sehr guten Bar und der Tag endete mit einer Menge Eindrücken aus Cuernavaca und Umgebung.

Am 25. Februar 2012 brach ich nach Iguala, Bundesstaat Guerrero, auf. Dort war aber gerade das große Stadtfest, deswegen konnte man keine Tickets mehr für den nächsten Bus erwischen, also musste ich noch zwei Stunden warten; In der Zeit aßen wir cochinita pibil (noch etwas für den Blogeintrag zu mexikanischer Küche Teil 2). Am frühen Abend kam ich an, durfte den Geschmack von Küssen zum ersten Mal seit einem halben Jahr probieren und verbrachte eine hervorragende Nacht mit Bekannten auf dem Stadtfest von Iguala de la Independencia. Die Stadt ist Mexikos Goldzentrum und hat ein sehr heißes Klima, ähnlich dem von Acapulco, das im selben Bundesstaat liegt. Ich kehrte am 27. Februar, Montagmorgen pünktlich zur Arbeit nach Ixtapan zurück.

Anschließend begann das Stadtfest von Ixtapan de la Sal, am 1. März 2012 besuchten wir die Veranstaltung guerra de bandas (Bandkrieg), an der die Band von Paty jr. und ihrem Ehemann Alex, genannt Zpora, teilnahm. Da kam es auch zu den üblichen Dingen wie auf einer Punk-/Rockveranstaltung gewohnt: Pogo etc.

Marie und Franzi in Metepec, 10. März 2012
Am 9. März 2012 feierte AFS-Freiwillige und Bekannte Marlies aus Toluca ihren Geburtstag. Da traf ich nach langer Zeit auch Marie mal wieder, die im nördlich von México DF gelegenen Bundesstaat Hidalgo lebt und arbeitet. Die übernachtete danach auch mit im Haus meines Schatzes in Tenango del Valle. Am Tag darauf sind wir dann in ein Einkaufszentrum gefahren, ich habe mir ordentliche schwarze Schuhe für eine anstehende Hochzeit zu einem günstigen Preis ($599 = €34,20) angeschafft und am Abend waren wir in einer Bar in Metepec mit anderen deutschen Freiwilligen und haben ein bisschen gefeiert. Dann war ich mit meinem Schatz und Magaly, einer Freundin, in einem Café-Karaoke-dings und wir haben den Samstag ruhig ausklingen lassen...

Hochzeit, Brückentage, Erdbeben
Die eben erwähnte Hochzeit stand am 16. März 2012 auf dem Terminkalender. Am Spätnachmittag lernte meine Gastmutter meinen Schatz kennen und wir fuhren dann nach Tenango, dort zog ich Anzug, frisch gekaufte Schuhe und Krawatte an sowie legte teures Parfüm auf; Immerhin fand die Hochzeit in exklusivem Rahmen, heißt in ständig ausgebuchter Kirche, Stretchlimousine und aufwändig geschmücktem Salon statt. Das Abendessen war sehr europäisch - ohne Tortillas! - und sehr lecker. Jedenfalls lernte ich dort noch zwei sehr nette Mädchen, Yadira und Itzel aus Tenancingo kennen. Am nächsten Tag, 17. März war der Geburtstag, meiner Gastmutter, und zwar am St. Patrick's Day! Das Geschenk ihrer Enkelin Maya war ein Auftritt auf dem Marktplatz von Ixtapan mit einer kleinen Tanzeinlage. Später aßen wir natürlich noch den obligatorischen Kuchen im Restaurant Teresita von Paty jr. und Alex in Tonatico.

Den 19. März 2012 verbrachten wir en el campo (im Freien). Ezequiel, der Freund von Ade, und seine Geschwister haben ein großes Terrain in der Nähe von Ixtapan de la Sal gekauft, das sie erschließen und später ein Wochenendhaus bauen wollen. Dort sind wir hingefahren, haben uns das Gelände angeschaut und auf mexikanische Art und Weise gegrillt, also eine asada veranstaltet, eine hamaca (Hängematte) aufgehängt und den Brückentag entspannt verbracht.

Literaturcafé mit Tee, 20. März 2012
Dienstag, 20. März 2012, bleibt in großer Erinnerung. Zur Mittagszeit begannen die Gegenstände sich zu bewegen im Schulsekretariat, wo ich mich gerade befand, um etwas auszudrucken. In 300 Kilometern Entfernung (Luftlinie), in der Nähe der Ortschaft San Juan Cacahuatepec, Bundesstaat Guerrero, befand sich das Epizentrum eines Erdbebens der Stärke 7,4, welches damit als stärkstes registriertes Beben weltweit im Monat März 2012 klassifiziert wurde (Informationen: Frankfurter Rundschau, 21. März 2012). Alle Lehrer und Schüler verließen die einstöckigen Gebäude und versammelten sich auf dem Sportplatz und im freien Gelände. Bald kehrten wir wieder zurück, aber verängstigt blieb man trotzdem, insbesondere mit dem Wissen, dass stets Nachbeben folgen. Und auf dieses starke Beben, das in meiner unmittelbaren Umgebung keine Auswirkungen hatte, folgten laut Medienberichten über 700 Nachbeben, auf das stärkste gehe ich gleich noch gesondert ein. Am Nachmittag hatte ich mit meiner Gastmutter ein Literaturcafé für die Lehrerschaft der Escuela Normal organisiert, wenige, aber sehr interessierte Lehrer waren anwesend. Das Erdbeben hatte einige Schwierigkeiten mit sich gebracht: Zum einen war das Handynetz für den gesamten Tag überlastet und weder Nachrichten noch Anrufe konnten für mehrere Stunden getätigt werden, außerdem fiel der Strom durch gekappte Kabel oft aus und die Kaffeemaschine in dem Café konnte nicht in Betrieb genommen werden...

Mom zu Besuch in Mexiko!
Wir beiden in Teotenango, 25. März 2012
23. März 2012: Der große Tag! Ich fuhr mit dem Bus zum Geschäft meines Schatz nach Toluca und musste noch einen Ordner in der Direktion des Bundesstaates einreichen, bevor wir zum Aeropuerto Internacional de la Ciudad de México aufbrachen. Beim Ticketkauf habe ich nicht besonders nachgedacht, denn es war viernes social (sozialer Freitag). Das heißt, alle chilangos (so nennt man im Volksmund die Einwohner von Mexiko-Stadt) saßen in ihren Autos auf dem Weg zu ihren Wochenendhäusern und alle Menschen außerhalb des Distrito Federal waren auf dem Weg in die Metropole, um zu den Bars, Clubs und sonstigen Feiern zu kommen. Von Toluca nach zur Stadtgrenze benötigten wir eine Dreiviertelstunde (43 Kilometer) und von der Stadtgrenze zum Flughafen drei Stunden (35 Kilometer). Wir kamen superpünktlich an und ich begrüße meine Mutti mit Sonnenblumen am Flughafen. Wir fuhren direkt nach Ixtapan de la Sal, meiner Mutter lernte meine Gastfamilie kennen, sie brachte deutsches Brot, Wurst, Marmelade, eine Menge Schokolade und andere Süßigkeiten mit und wir fuhren weiter nach Tonatico, wo sie im Hotel Los Tepetates nächtigen sollte. Dort wurde noch auf uns gewartet und sie konnte sich endlich ausruhen nach einer ewigen Reise Crimmitschau > Frankfurt am Main > Mexiko-Stadt > Ixtapan de la Sal > Tonatico. Am 24. März zeigte ich ihr die Innenstadt von Tonatico, wir fuhren zum Parque del Sol (Sonnenpark) mit Schlucht und aßen bei meiner Gastfamilie zu Mittag; für Mutti gab es Weizentortillas. Am 25. März lernten wir gemeinsam die Pyramiden von Teotenango kennen, mein Schatz begleitete uns und wir fuhren nach Malinalco zum trucha-Essen (Forelle), lernten dort schnell die Innenstadt kennen und fuhren am Abend in ein Dorf von Villa Guerrero, wo wir meine Gastschwester beim Dorffest in einer Tanzveranstaltung sahen; Wir blieben die Nacht über bei der Familie meines Schatzes in Tenango. Am 26. März 2012 kamen wir zur Mittagszeit in Ixtapan an, gingen mit Alex und Paty jr. sowie ihren beiden Kleinen in das städtische Hallenbad mit Thermalwasser, schmierten uns die Gesichter mit Lehm ein und aßen nach diesem wohltuenden, langanhaltenden Bad Meeresfrüchte zu einem guten Rotwein im Zentrum der Stadt.

Den 28. März 2012 verbrachten wir, um Toluca de Lerdo kennenzulernen. Wir besuchten die Kathedrale und zwei weitere Kirchen sowie den Cosmovitral, einen imposanten botanischen Garten in der Innenstadt. Am nächsten Tag, dem 29. März, gingen wir in das große mexikoweit bekannte Schwimmbad mit vielen Rutschen und sahen am Nachmittag Maya und Zaíra in einer öffentlichen Vorführung von Kunstturnen.

Besuch Teil 2 - Acapulco, Taxco und DF
Bahía de Acapulco, 30. März 2012
Am 30. März 2012 machten wir uns auf nach Acapulco - ohne Reservierung! So läuft das nun mal in México. Die gut 300 Kilometer lange Strecke waren schnell abgefahren, immerhin brachen wir zur Mittagszeit auf, als noch kaum einer auf dem Weg zum Wochenendparadies war. Innerhalb von einer halben Stunde hatte mein Schatz ein doppelstöckiges Penthouse im Hotel Torres Gemelas im 30. Stock erhandelt, mit vollwertiger Küche, Wohnzimmer, separaten Doppelzimmern mit Bädern sowie zwei Balkonen. Wir verbrachten vier wundervolle Tage im Paradies bei angenehmen, nicht zu heißen Temperaturen, sahen die Klippenspringer an La Quebrada, machten eine Bootstour zu einer wunderschönen Insel. Ich lernte das (hervorragende!) Nachtleben kennen; Zugegeben eines der schönsten Wochenenden meines Lebens! Am 1. April, vor unserer Abreise, kam es zum stärksten Nachbeben des Bebens vom 20. März. Wir saßen aber entweder im Auto oder waren bereits auf dem offenen Meer, sodass wir davon nichts spürten.

Am 5. April 2012 fuhren meine Gastfamilie, Mom und ich nach Mexiko-Stadt. Wir lernten die Catedral Metropolitana de la Ciudad de México und die Basílica de Santa María de Guadalupe, letztere aufgrund ihres Jungfrauenbildnisses der meistbesuchte katholische Pilgerort der Welt mit etwa 20 Millionen Besuchern pro Jahr. Seit 1754 ist Unsere Liebe Frau von Guadalupe die Schutzpatronin Mexikos und viele Lateinamerikaner zelebrieren jährlich am 12. Dezember ihren Namenstag. Im Anschluss fuhren wir zum Palacio de Bellas Artes (Palais der schönen Künste), quasi das nationale Kunstmuseum. Wir schauten uns eine Ausstellung zu Fernando Botero an, der Maler, der gern dicke Menschen malt. Im Anschluss besuchten wir noch die Casa Azul, wo Frida Kahlo und Diego Rivera wohnten. Am Abend blieb ich in Toluca/Tenango, um mir die Darbietung Jesu Leidensweges von meinem Schatz anzuschauen, immerhin war ja schon fast Ostern.

Taxco, 7. April 2012
Am Samstag, 7. April 2012, fuhren meine Mom und ich nach Taxco de Alarcón, Guerrero. Wir schauten uns die weltbekannte Kirche (Informationen) an und gelangten aus Zufall in eine Führung, die uns später in den Silbermarkt führte, wo wir Einiges an Silberschmuck erwarben; der Touristenführer sowie meine Spanisch- und Verhandlungskenntnisse verschafften uns noch einen ordentlichen Rabatt. Taxco wurde reich durch seine Silberminen; heute kommt es vorwiegend aus der Nähe von Guadalajara, Jalisco. In der Nacht gab es noch eine kleine, aber ausgelassene Feier in einem jardín (Garten) in Tonatico. In diesen Tagen endete der Aufenthalt meiner Mutter in den Estados Unidos Mexicanos, den Vereinigten Mexikanischen Staaten.

Orlando, Florida - Disney World!
Epcot-Eingangsbereich, 11. April 2012
Und auch ich kam in den Genuss einer kurzen Auslandsreise, und zwar beginnend am 10. April 2012, nach Orlando, FL. Mami und ich ließen uns an jenem Tag von meinem Schatz zum Flughafen in Toluca begleiten und ich musste erst einmal mein neues Smartphone nutzen, um die Nummer meiner ESTA-Genehmigung aus dem Internet herauszukramen... Jedenfalls ging alles klar und wir flogen straight nach Fort Lauderdale, um dort nach Orlando umzusteigen. Wir kamen pünktlich in Ft. Lauderdale an, aber der Flug weiter in den Norden hatte Verspätung, daher erwischten wir nicht wie geplant den Bus, sondern mussten mit einem Taxi die 25 Kilometer lange Strecke fahren und gaben ganze US$45 dafür aus, bei einem schon sehr geringen Trinkgeld. Aaah, die Vereinigten Staaten sind ordentlich teuer! Noch am selben Abend stellten wir fest, dass Muttis Koffer geöffnet und ein Parfüm aus der verschweißten Duty-free-Tüte entnommen wurde. Blöd gelaufen! Neben dem überteuerten Taxi hat uns diese Billigfluglinie auch noch um ein exklusives Parfüm gebracht... Die Lehre: Nie wieder Spirit Airlines! Das Hotel entsprach aber unseren Bedürfnissen und wir gingen recht bald schlafen.

Epcot, 11. April 2012
Wie dem auch sei, am 11. April 2012 kamen wir dann mit dem kostenfreien Disney-Shuttle in den Epcot-Park (Experimental Prototype Community of Tomorrow). Mein Ex-Schatz hatte die Güte, uns als Disney-Mitarbeiter kostenlos in alle vier Parks einzulassen. Die Tage genossen meine Mom und ich dann aber in trauter Zweisamkeit. Das Epcot kann man auch gern als den schönsten und vielfältigsten Park von Walt Disney World (Offizielle Website). Es gibt eine Menge Fahrtattraktionen, umgangssprachlich als Achterbahnen bezeichnet, sowie einen Teil des Parkes, in dem eine Menge Länder sogenannten Pavillons haben, in denen sie einen Teil ihrer Kultur durch verschiedenartige Präsentationen, aber hauptsächlich durch Restaurants und riesige Souvenirshops darstellen. Überall arbeiten junge Menschen mit der entsprechenden Nationalität und bringen somit noch ein wenig mehr interkulturelles Flair nach Florida. Zwischen 10 und 20 Uhr haben wir uns dort ausgetobt. Im Anschluss gingen wir chinesisch Essen, das ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis so ziemlich das ökonomischste, das du in den USA findest.

Am 12. April 2012 war das Magical Kingdom am Zug. Das ist dort, wo das tolle Disney-Schloss steht. Ich meine, jeder, der schon etwas älter ist, weiß, dass es wahrscheinlich ein Dutzend Disney-Schlösser gibt, und zwar in jedem Resort, das Disney auf diesem wunderschönen Planeten besitzt und womit der größte Unterhaltungskonzern der Welt sein Geld scheffelt. Der Tag war für mich sehr eindrücklich, weil die Disneyparaden mit all ihrer Fröhlichkeit, Freundlichkeit, Toleranz, Akzeptanz, Lebensbejahung und der generell positiven Einstellung einem wirklich das Gefühl geben, in einem wunderschönen Traum zu leben. Okay, das klingt ziemlich kitschig, aber es ist wirklich ein sehr netter Eindruck. Allen zu empfehlen, die ein bisschen Fröhlichkeit in ihrem Leben brauchen und wieder ein smile benötigen!

HS, 13. April 2012
Am nächsten Tag, 13. April, standen die Hollywood Studios auf dem Programm; Ja, auch die gehören in diesem Zusammenhang zu Disney. Dort wimmelt es nur so von Kurz-Musicals, Stunt-Shows und vielen, vielen Kulissen. Achterbahnen gibt es wenige, aber dafür gute. Indiana Jones, The Beauty and the Beast sowie viele Filme mehr gibt es näher zu bestaunen. Den 14. April 2012 verbrachten wir im Animal Kingdom, den man als kleinen Freizeitpark mit ein paar Tieren bezeichnen kann. Schön war es allemal. Die beste Achterbahn ist der Mount Everest und insgesamt das Großartigste an diesem Tag war die Safari, die wir gemacht haben. Auch da gab es eine Parade, die aber nicht weiter erwähnenswert ist. Insgesamt schätze ich von den vier Parks Epcot und das Magical Kingdom als die lohnenswerten ein, für die anderen beiden würde ich nicht unbedingt mein Geld ausgeben.

Unser Hotel
Die Abende im Hotel verbrachte ich immer im Hotel-WiFi, um mit der Außenwelt in Kontakt zu bleiben. Laptop hatte ich natürlich nicht mitgenommen, aber diese neumodischen Mobiltelefone haben da ja so ein paar Vorteile... Den vorletzten Tag, 15. April 2012, gingen wir in dieses (Link) hervorragende Outlet-Center und deckten uns mit ein paar günstigen Markenklamotten ein. Im Anschluss ging es zu Pizza Hut. Den 16. April verbrachten wir im Hotel bei angenehmen Temperaturen am Swimming-Pool und gingen ein wenig später noch auf Souvenir-Shoppingtour. So endete unser Florida-Aufenthalt.

Am 17. April 2012 machten wir uns zu einer unchristlich frühen Uhrzeit zum Orlando International Airport auf, gaben dort neben dem Gepäck auch eine Beschwerde wegen des gestohlenen Parfüms auf, kamen nach einigen Stunden wohlbehalten in Toluca an und wurden von meinem Schatz empfangen. Mit dem Bus - das ist deutlich günstiger und schneller! - fuhren wir zu dritt auf den Flughafen nach Mexiko-Stadt, denn Mom's Flug nach Frankfurt am Main ging noch am selben Tag am späten Abend. Wir kamen entspannt an, aßen gut (ich endlich wieder meine geliebten Tacos, auch wenn sie nicht so gut und überteuert waren), spazierten ein paar Runden im riesigen Flughafen und quatschten und verabschiedeten schließlich, schon ziemlich traurig, meine Mutti, die am nächsten Tag gut in Deutschland ankam.

Und danach
Den 21. und 22. April 2012 verbrachte ich bei meinem Schatz. Am Samstag gingen wir in die Kirche und anschließend in einen Club (für spezielle Klientel) in Toluca, begleitet von zwei Freundinnen. Am Sonntag fuhren wir zuerst nach Lerma, um dort die zwei Freundinnen abzuholen und ein paar tacos de barbacoa zu essen und ein refresco (Erfrischungsgetränk) zu trinken, um den leichten Kater etwas zu beruhigen. Im Anschluss fuhren wir zu La Marquesa, einem Naherholungsgebiet, das an den Distrito Federal grenzt, mit allem möglichen, das Spaß macht. Wir machten einen Ausritt auf Pferden, tranken ein paar Bier. Mein Schatz wagte sich auf eine tirolesa (Seilbahn) über eine sicher 100 Meter tiefe Schlucht. Um den Nachmittag abzuschließen fuhren wir noch einige (rasante!) Runden mit Quads.

Vom 25. auf den 26. April 2012 gab es ein Camp von der Schule auf dem nahegelegenen Campingplatz IXTAMIL. Da gab es ein Lagerfeuer, eine kleine Wanderung zu einer Schlucht und sehr nette Unterhaltungen mitten in der Nacht.

Nach doch relativ sehr langen und verlängerten Osterferien ging es für mich also wieder auf die Arbeit. Am 30. April 2012 war in Mexiko Día del Niño (Kindertag), das heißt wir haben einen großen Swimmingpool für Maya, Zaíra, ihre Freundinnen und die Nachbarskinder im Hinterhof aufgebaut, es gab leckeren Würstchensalat und Pizza und insgesamt war es ein sehr lustiger Nachmittag, insbesondere für die kleinen Mädchen, die den großen Weißen in seinen Klamotten vollspritzen und Wasserbomben auf ihn abfeuern durften. Na gut, mir hat es auch Spaß gemacht ;) Als Geschenk für die Kleinen kauften Paty jr. und Alex einen jungen Hund der Rasse Xoloitzcuintle (Informationen) mit dem Namen Ignacio "Nacho". Größte Besonderheit der Rasse ist, dass sie bereits Tausende Jahre alt ist und das wichtigste Haus- und Ritualtier der Azteken war.

Am 5. Mai 2012 war Anniversario de la Batalla de Puebla (Jahrestag der Schlacht um Puebla), also ein nationaler Feiertag von wichtiger Bedeutung und die Mexikaner bringen an diesem Tag gern ihren Nationalstolz zum Ausdruck. Da der 5. Mai aber in diesem Jahr auf einen Samstag fiel, wurde die Ehrung der Flagge bereits einen Tag vorher durchgeführt und meine Folkloretanzgruppe hatte einen kurzen Auftritt mit einem Tanz.

Der 10. Mai ist jährlich Día de la Madra (Tag der Mutter) in Mexiko, die zugehörige Veranstaltung fand am Freitag, 11. Mai, statt und ich tanzte in Paar- und Gruppentanz als Bestandteil der Volkstanzgruppe insgesamt vier Tänze aus zwei verschiedenen Bundesstaaten und dementsprechend mit zwei verschiedenen Trachten.

Der 15. Mai 2012 war Día del Maestro (Tag des Lehrers) in Mexiko, also neben dem Kindertag noch ein Feier- und Brückentag. Im Rahmen des Lehrertages veranstalten die Stadtverwaltungen, Lehrerabteilungen und viele Schulen Festveranstaltungen zu Ehren der Lehrer und da ich in diesem Jahr als Lehrer diene, konnte ich zwischen 11. und 29. Mai an insgesamt sechs Feiern im Rahmen des Lehrertages teilnehmen.

Im Dezember war ich ja bereits chambelan (Tänzer) auf einem quince años (15. Geburtstag) und hatte seit diesem keinen mehr besucht. Am 19. Mai 2012 besuchte ich die große Geburtstagsfeier der Schwester einer Freundin aus der Schule in Tenancingo. War ein sehr gelungener Abend mit leckerem Essen, guten Getränken und überragender Begleitung, auch mein Schatz erschien ein paar Stunden und brachte mich zurück nach casa (Hause).

Der Mai ist der Monat der Festtage. Am 23. Mai ist jährlich Día del Estudiante (Tag des Schülers) und wir feierten diesen Anlass am Donnerstag, 24. Mai 2012, mit einem kostenlosen Ausflug in das moderne Schwimmbad. Es gab eine kleine Show, jede Klasse hat ein Mädchen in einen Schönheitswettbewerb geschickt, um die schönste Schülerin 2012 zu wählen. Die Jury bestand aus zwei (männlichen) Lehrern und unserem US-amerikanischen Assistenten Chris. Es gab Eis für alle, ein seeehr leckeres Mittagessen (wieder einmal tacos) und natürlich viel Spaß mit den ganzen Rutschen und Wasserspielen.

Am 26. Mai 2012 fand im Foro Sol in der Ciudad de México ein großes Konzert zugunsten einer Minderheit im Bundesstaat San Luis Potosí statt. Auf dem sogenannten Wirikuta Fest traten international bekannte Künstler wie Calle 13, Café Tacvba, Enrique Bunbury, Julieta Venegas und Caifanes auf. Wir fuhren nach der samstäglichen Englischklasse nach Mexiko-Stadt los und verbrachten den gesamten Tag auf dem Mini-Festival. Wir, das waren Paty und Ade, Paty jr. und Alex, die Freunde Diana und Toño, Sara und Direktorin Alejandra. Es war auf jeden Fall ein großartiges Event, mit einem Ticket-Gesamtpreis von $461 (€26) echt günstig für solche Künstler. Am besten gefielen mir persönlich Calle 13 und Café Tacvba.

Zu guter Letzt: Am 29. Mai 2012 begannen die Bauarbeiter in der Schule, Gebäude wegzureißen, die durch den Untergrund und Erdbeben brüchig geworden sind; Sie haben nicht einmal 35 Jahre durchgehalten. Bemerkenswert: Vor wenigen Monaten habe ich dort noch gearbeitet, in wenigen Tagen werden sie nicht mehr existieren...

Über meinen Seelenzustand informiere ich euch gern in persönlichen Gesprächen. Ladet mich bei Skype ein und wir machen einen Termin aus: rico9322.

Ich hoffe, euch geht es sehr gut. Der nächste Blogeintrag folgt etwas schneller, damit auch ich weniger Arbeit habe. Der heutige (!) Blogeintrag hat mich vier Abende/Nächte gekostet. Ich hoffe, es ist es euch wert.

PS: Verzeiht die vielen spanischen Speisebezeichnungen, aber ihr könnt euch umso mehr auf den zweiten Teil zur mexikanischen Küche freuen, der sicher bald kommt.

Dienstag, 7. Februar 2012

Gewinnspiel, Woche #1

 Vote the best IX12 blog

VOTET FÜR MICH "WELTWÄRTS 2011/12 IN MEXIKO"! DANKESCHÖN.



Liebe Leserinnen und Leser,

ab dieser Woche werde ich euch in (un)regelmäßigen Abständen (etwa alle zwei Wochen) eine Frage stellen und die- oder derjenige, der sie richtig beantworten kann, verdient sich ein spezielles mexikanisches Geschenk. Tequila, Sombrero, Süßes, T-Shirt mit regionalem Aufdruck etc. Die Lösung könnt ihr mir per Mail, auf Facebook oder hier als Kommentar übermitteln. Achtet darauf, einen für mich identifizierbaren Namen zu hinterlassen! Viel Erfolg und... Teilnahmeschluss für Woche #1: 14.02.2012, 24 Uhr meiner Zeit.

Warum darf donnerstags in Tenancingo auf beiden Straßenseiten geparkt werden?

Hintergrundinformationen: Tenancingo de Degollado ist eine ganz normale mexikanische Kleinstadt, die an Ixtapan de la Sal angrenzt. Donnerstags darf man auf beiden Straßenseiten parken, an den restlichen Wochentagen nur in Fahrtrichtung, also rechts.

Gewinnspielbedingungen: Teilnehmen dürfen alle Freunde und Bekannte von mir, die Deutsch als Mutter- oder Zweitsprache sprechen. MexikanerInnen sind explizit ausgeschlossen!

Mittwoch, 25. Januar 2012

Trockenzeit

Queridos compañeros!


An Tag 159 in Mexiko ist es Zeit für einen neuen Blogeintrag, der euch die neuesten Entwicklungen näherbringt. Am vorvergangenen Wochenende hatten wir das Camp zur Halbzeit, also alle IJFD- und weltwärts-Teilnehmer (das sind zusammen noch 23 Jugendliche) sowie alle AFS-Schüler in der Nähe von Valle de Bravo auf einem wahrhaftigen Camp. Kleiner Nachtrag: Wir sind als 27 Jugendliche gestartet, drei Mädchen sind freiwillig zurückgekehrt, eine "wurde" zurückgekehrt, öffentlich gibt es dazu natürlich von meiner Seite keine Auskunft ;)

Das AFS-Camp
Ende Dezember fuhren wir nach Taxco, Guerrero.
Es war an jenem Wochenende eiskalt, das Camp war von der Polizei umzingelt und wir konnten es nicht verlassen, nicht einmal, um eine Zahnbürste zu kaufen :D Ansonsten war es recht entspannend, der beste Part bestand selbstverständlich darin, all meine MitteilnehmerInnen wiederzusehen und experiencias zu sharen. Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber ich bin im Moment kulturell etwas beeinträchtigt sozusagen, neben Englisch und Deutsch werde ich demnächst wahrscheinlich auch Russischunterricht an der Universität geben, alles total lässig. Rein rechnerisch ist erst in einigen Tagen Halbzeit, aber organisatorisch war das für AFS wahrscheinlich ein besserer Termin... Jedenfalls möchte ich an dieser Stelle noch einmal ein riesiges Lob für meine Gastfamilie aussprechen, das kommt manchmal zu kurz: Viele haben ihre Gastfamilie gewechselt und manche möchten es noch und das zum Teil aus sehr nachvollziehbaren Gründen. Wenn ich ihre Probleme sehe, geht es mir pudelwohl! :)

Meine Arbeit und mexikanische Probleme
Taxco am Abend.
Alles läuft seinen Gang, ich habe von Montag bis Samstag durchgehend genügend Arbeit, bin zwar nicht absolut ausgelastet, aber langweile mich jetzt nicht wirklich. Langsam aber sicher, habe ich mich an die Arbeitsmoral hier gewöhnt und gehe nicht mehr ganz so frustriert aus dem Englischunterricht heraus. Es ist schon ungewöhnlich der riesige Unterschied, immerhin bin ich hier auf dem Bachelor-Niveau und die Fremdsprachenkenntnis ist, gelinde gesagt, niederschmetternd :/ Das macht mich ein wenig traurig, weil das aus den mir geschilderten Erfahrungen hauptsächlich am Bildungssystem liegt. Schon blöd, wenn man von der 7. Klasse bis zum Bachelor am Verb "to be" hängen bleibt. Und den Lehrplan macht ja bekanntermaßen wie bei uns in Deutschland der Bundesstaat. Kann ich jetzt persönlich leider auch nicht viel daran ändern. Und die Motivation, die ich hier gern verbreiten würde, hält sich auch in Grenzen. Geschweige denn, dass ich hier wirklich "genutzt" werde. Die Wenigsten kommen auf mich zu, um mich etwas zu fragen. Anstatt vielleicht auch mal bei den Hausaufgaben oder so zu fragen, niemals... Vielleicht ist es hier eine Schande, nach Hilfe zu fragen, aber eigentlich ist mir das in dieser Kultur noch nicht so richtig aufgefallen.

Familie vs. Karriere
Aufgefallen sind mir andere Dinge: Die Familie hat hier den allerhöchsten Stellenwert. Die allermeisten Studentinnen wohnen noch bei ihren Familien, auch wenn sie dafür täglich zweimal eine Stunde Fahrzeit im Bus (!) auf sich nehmen müssen. Und in dem Bus kann man natürlich, im Gegensatz zum Zug, auch nicht optimal lernen und die Zeit nutzen. So stehen sie früh auf, gegen spät zu Bett und müssen intensiv im Haushalt mithelfen, weil sie ja Frauen sind und kommen so nicht dazu, sich genügend auf das Studium zu konzentrieren. Finde ich alles etwas schade.

El futuro
So schmücken manche Mexikaner zu Weihnachten.
Aber alles in allem bin ich ganz zufrieden mit meiner Performance hier, das Geld der deutschen Regierung ist auf jeden Fall nicht falsch investiert und das Ziel, im Nachhinein in Deutschland für interkulturelles Verständnis etc. zu werben; dem werde ich auf jeden Fall nachkommen, darauf könnt ihr euch gefasst machen. Ich werde wahrscheinlich mein Leben lang von den Erfahrungen hier zehren. Zunächst einmal werde ich aufpassen, wie man Guacamole zusammenrührt, das könnt ihr dann auf der Welcome back-Feier genießen. Die haben wir (oh ja) zunächst auf Anfang/Mitte August datiert, weil - wie ersichtlich - unter Umständen eine sehr gute Freundin (hm, wer wohl? :D), die dann ebenfalls ein Weilchen im Ausland gewesen sein wird (Futur II, yeah!), dazukommen wird und wir dann schlicht und einfach mal den ganzen Jahrgang einladen werden ... haha :D

Eine klitzekleine Nachricht möchte ich euch noch mitteilen: AM 21. JULI 2012 LANDE ICH AUF DEM BERLINER FLUGHAFEN! >> Wer mag, kann ein Facebook-Event anlegen und alle einladen ;) Zeitlich müsste es so grob zwischen 17 und 19 Uhr sein sein, wenn die Lufthansa keine Probleme verursacht. Apropos, ich muss mich unbedingt darum kümmern, dass sie uns mehr Gepäck (möglichst einen Koffer mehr :D) erlauben. Immerhin leben wir unter besonderen Umständen elf Monate im Ausland im Rahmen eines staatlich geförderten Programms...

Aktuell am Laufen
Ich freue mich auf euch. Aber vorher werde ich hier erst einmal noch meine anstehenden Projekte durchziehen, dazu gehören Deutsch-Privatunterricht, Russischkurs etc. Für das Ende des Schuljahres planen wir jetzt eine Konferenz in einem großen Saal, die allen Interessierten die deutsche Kultur näherbringen soll (dann will ich ihnen auch mal erklären, dass wir Deutschen wirklich humorvoll sein können, abgesehen von einem Thema: Hitler - ich wurde nämlich schon "humorvoll" Nazi genannt, dann wurde ich komisch angeschaut, als ich nicht darüber gelacht habe, sondern angesäuert war...).

Interkulturelle Informationen zu Mexiko
Schulleiterin, Truthahn, Söhne der SL und meine Gastmutter (vlnr).
Und noch ein kleiner kultureller Beitrag, den ihr sicher spannend finden werdet, weil er einen großen Unterschied zu Deutschland aufzeigt. Essen: Hier gibt es eine Art Brötchen, aber die Mehrheit der MexikanerInnen nimmt aus dem Brötchen den Teiginhalt heraus und ist quasi nur die Kruste! Ist mir heute erst so richtig aufgefallen. Also für mich war das immer der wichtigste Bestandteil des Brötchens und wer hat nicht als Kind auch den Teig herausgenommen und NUR den gegessen, die Kruste beiseite gelassen?! Strom, Wasser etc.: Das Leitungswasser ist hier natürlich nicht trinkbar. Wenn man ankommt, bemerkt man auch den abweichenden, unnatürlichen Geruch, inzwischen habe ich mich daran gewöhnt. Mag auch daran liegen, dass wir hier täglich nur eine Stunde (!) Leitungswasser bekommen. In dieser Zeit ist der Hahn durchgehend aufgedreht und befüllt fortwährend einen großen, offenen Steintank, der vor unserem Haus steht. Von dem aus pumpen wir täglich oder alle zwei Tage (immerhin mit einer elektrischen Pumpe) Wasser in den Tank auf dem Haus, dessen Wasser dann sozusagen zum Duschen und Benutzen dient. Wasseranschluss gibt es dann auch einzig im Badezimmer, weil wir in der Küche Mineralwasser aus garrafones (diese äh, zehn Liter fassenden Wasser"fässer"?) nutzen. Ganz genau. Elektrizität ist hier auch so eine Sache. Preislich kann ich das nicht vergleichen, monatlich kommt das so bei umgerechnet 10€ heraus, finde ich ganz ordentlich. Strom fällt öfter aus, ihr solltet die Straßenzüge mit den überall herumhängenden Leitungen sehen. Als der Zirkus in der Stadt war, fiel der Strom täglich aus. Also von Netzstabilität können die hier auch nur träumen ;) Mir wurde das so erklärt, dass man die Leitungen nicht unter der Erde verlegt, wegen der Erdbeben und so. Aha, bin ich mir jetzt nicht so sicher... Wie dem auch sei, hier wird teilweise der Strom hin- und hergezapft, an jedem Haus gibt es jetzt so einen digitalen Zähler. Sehr merkwürdig... Eigenes Internet haben die Wenigsten, da habe ich Glück mit meiner Gastfamilie. Im Vergleich habe ich hier so DSL 1000, würde ich behaupten. Geht so, aber Skype schafft halt keine gute Qualität so wirklich :/ Das Internet ist gar nicht so billig, wenn ich mich richtig erinnern kann, bezahlt die Familie hier $400 pro Monat, also derzeit etwa 23,40€, was für die Geschwindigkeit natürlich zu viel ist. So sieht das aus. Heizung haben wir übrigens nicht, falls es euch schon aufgefallen ist ;) Der Herd wird mit Gas betrieben, der zugehörige Tank steht auf dem Dach und rund um Silvester hat mir das ziemlich Angst gemacht, weil die kleinen Kinder auf der Straße mit ihren Böllern (häufiger als in Deutschland) gespielt haben und das Dach nur geringfügig über Straßenniveau ist. Da hat meine Gastmutter häufig die Kinder auch verscheuchen müssen. Bis jetzt lebe ich noch :) So viel dazu. Miete beträgt in unserer Wohnung $500, in Toluca bekommt man Wohnungen für $1000 bis $2000, was sehr günstig ist im Vergleich mit Deutschland.

Allerbeste Grüße aus dem milden México!

Damit verbleibe ich
Euer Rico

PS: Vergesst meinen Geburtstag nicht ;)

PPS: Das nächste YouTube-Video kommt bestimmt. Nur nicht so bald, perdón!

Donnerstag, 12. Januar 2012

Bürgermeistermord in Ixtapan!

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, dass euch der letzte Eintrag etwas erleuchtet hat. Nach dem ich nach dem Blogeintrag über mexikanisches Essen schon einen Text zur Sicherheitssituation angekündigt habe, werde ich das heute zumindest teilweise verwirklichen. Ich werde hier über einen interessanten Zwischenfall aus dem Jahre 2008 berichten, der euch sicher sehr interessieren und eher aus einem Film als aus der Realität vorkommen wird. Viele Informationen, die ich aus Gesprächen entnehmen konnte, habe ich auch im Internet nachprüfen können, sodass es gar nicht so unrealistisch ist, was ich euch hier erzähle.

Die Person...
Salvador Christopher "Chavo" Vergara Cruz, Mitglied der Partei der Institutionellen Revolution (PRI, Partido Revolucionario Institucional), war in der letzten Legislaturperiode beliebter Bürgermeister (presidente) des Touristenortes Ixtapan de la Sal. Er war für seine Bürgernähe bekannt. Eine Bekannte erzählte mir, dass sie ihn einmal vor dem Schwimmbad traf und er ihr erzählte, wie er später einmal Bürgermeister werden und was er verwirklichen möchte. Als er dann Bürgermeister war, redete er angeblich unverändert mir ihr über diese Dinge, sagt sie zumindest. Bekannt war er auch für seinen ausschweifenden Lebensstil: Häufig war er auf Tanzveranstaltungen anzutreffen und genauso häufig auch deutlich angetrunken. Eine andere Bekannte erzählt, dass sie ihn einmal "weggeworfen" (tirado) am Straßenrand traf und ihren Ehemann aufforderte, den Bürgermeister so zu fotografieren. Er war auch guter Bekannter des Gouverneurs des hiesigen Bundesstaates Mexiko (Estado de México), der, nebenbei gesagt, für die Präsidentschaftswahlen 2012 antritt und daher seinen Gouverneursposten vorzeitig im vorletzten Jahr abgegeben hat und dem hohe Chancen zugerechnet werden. Trotz Chavos hoher politischen Position und Morddrohungen von angeblichen Drogenbossen fühlte er sich scheinbar sicher genug, ohne eine Sondereinheit von Bodyguards aus dem Haus zu gehen. Er war beliebt und heutzutage sprechen viele Bürger Ixtapans wie von einem Märtyrer, wenn sie über den letzten Bürgermeister reden. Im Jahr 2009 wollte er für den Nationalkongress als Kandidat antreten, er wurde als aussichtsreicher Kandidat gehandelt, auch aufgrund seiner Kontakte zu Ex-Gouverneur Enrique Peña Nieto. Er starb im jungen Alter von 34 Jahren am Samstagnachmittag Ortszeit, 4. Oktober 2008.

...und sein Tod
Verantwortlich für den Tod des Bürgermeisters soll das Golf-Kartell (Cártel del Golfo) sein. Dieses ist beheimatet im Bundesstaat Tamaulipas, gelegen im Nordosten Mexikos an der Grenze zu den Vereinigten Staaten. Andererseits sollen unter den 14 Verdächtigen, die für den Mord verantwortlich gemacht wurden, auch Mitglieder des Kartells La Familia aus dem Staat Michoacán gewesen sein. Das Beunruhigende an diesen Informationen ist, dass sich damit Hinweise verdichten, dass die Kartelle aus dem Norden in den Bundesstaat Mexiko eindringen und damit immer näher an die nationalen Behörden, denn der Staat grenzt direkt an den Bundesdistrikt, in Deutschland bekannt als Mexiko-Stadt. Andere Quellen berichten, dass Los Zetas für den Mord verantwortlich sind. Alles sehr schwierig nachzuweisen, einige Quellen berichten, dass die Zetas sich etwa in diesem Zeitraum auf größere kriminelle Aktionen vorbereiteten, außerdem, dass sie ein Arm des Golf-Kartells gewesen seien. Fest steht, dass die Zetas seit Anfang 2010 unabhängig agieren und als Gegner des Golf-Kartells gelten, für den Zeitraum davor lassen sich nur sehr schwer fundierte Aussagen treffen.

Gründe für Vergaras Tod sollen gewesen sein, dass er die bekannte Drogenschmuggel-Route, die von Acapulco über Ixtapan de la Sal bis in die Hauptstadt México D.F. führt, nicht unterstützte. Er soll den freien Handel von Drogen in und damit den Zugang zu Ixtapan de la Sal für den Drogenhandel (narcotráfico) in jeder Hinsicht verhindern haben wollen.

Ermordet wurde Chavo laut Berichterstattung durch 13 Schüsse (deutschsprachige Quellen sprechen von mindestens 15) von halbautomatischen Gewehren in seinem eigenen Auto (Beispiel-Foto) von vermummten Gestalten. Er war mit zwei weiteren Offiziellen unterwegs, sein Assistent wurde bei dem Attentat schwer verletzt. Der Mord soll nahe der Grenze zwischen den Bundesstaaten Mexiko und Guerrero im Stadtbereich von Coatepec Harinas, angrenzend an Pilcaya (Guerrero) geschehen sein. Der Ex-Chauffeur von Chavo, Jorge Millán, soll als Informant für die Attentäter fungiert haben. Laut mir vorliegender mündlicher Information und schriftlicher Berichterstattung soll er für 30.000 mexikanische Pesos (nach damaligem Kurs entsprechend 1.950 Euro) gekauft worden sein. Er hatte erst drei Wochen vor dem Attentat aufgrund "beruflicher Auseinandersetzungen" das Arbeitsverhältnis mit Ixtapans Bürgermeister beendet. Man geht davon aus, dass Millán seine Kontakte im Rathaus ausnutzte, um Information zu den Bewegungen von Chavo zu erhalten, wann dieser wo vorzufinden sei. Besonders dreist von Millán war allerdings sein Auftauchen auf der Beerdigung. Nicht nur das: Er soll zu den wenigen Personen gehört haben, die ein Blick in den Sarg von Vergara werfen durften. In diesem Moment soll er sich die Hände ins Gesicht geworfen haben, als gängiges Zeichen für "was habe ich nur angerichtet". Laut Quellen wurden am frühen Morgen des 5. Oktober in Coatepec und Ixtapan fünf Männer, alle unter 27 Jahre alt, sichergestellt, die erst vor wenigen Monaten von La Familia rekrutiert worden sein sollen. Eine Quelle berichtet, dass Juvenal Cruz Salcedo alias "El Viejo" ("Der Alte"), 39, und Germán Ramírez Salinas alias "El Niño" ("Das Kind"), 33, den Bürgermeister mit AK-47 (umgangssprachlich unter "Kalaschnikow" bekannt) umgebracht haben sollen.

In den spanischsprachigen Quellen findet man unter Umständen noch etwas ausführlichere Informationen, aber das sind die Rahmenbedingungen, die zu diesem Thema bekannt sind. Ich hoffe, dass es sich bei diesem Eintrag mal um einen anderen Inhalt handelt, der aber auch interessant ist.

Deutschsprachige Quellen:
Englischsprachige Quellen:
Spanischsprachige Quellen:

Ich beabsichtige, diesen Text veröffentlicht zu lassen. Da ich nicht weiß, ob es sich hier um sensible und kontroverse Informationen handelt, fürchte ich keine Konsequenzen. In jedem Falle halte ich euch auf dem Laufenden in Bezug zu diesem Thema.